Brücken bauen statt Datenlücken: Der neue Standard für vernetzte Produktentwicklung
10. Sep 2025

Brücken bauen statt Datenlücken: Der neue Standard für vernetzte Produktentwicklung

SimpaTec und WITTMANN zeigen, wie digitale Simulation und reale Produktion ‚Hand in Hand‘ gehen – ein Meilenstein für Effizienz und Innovationskraft in der Kunststoffindustrie


„Silodenken ist einer der größten Performancekiller in der Industrie. Abteilungen entwickeln, simulieren und produzieren oft nebeneinander – nicht miteinander. Wertvolles Wissen bleibt in Silos stecken, Entscheidungen verzögern sich, Fehler wiederholen sich unnötig. Das kostet Zeit, Ressourcen und bares Geld. Die digitale Plattform iSLM von Moldex3D bildet die technische Grundlage, um diese Lücken zu schließen. Im gemeinsamen Projekt mit dem langjährigen Partner WITTMANN, wurden zentral wichtige Weichen gestellt, um den ersten Schritt hin zur vollständigen Integration zwischen Spritzgussmaschine und Simulation zu ermöglichen. Darauf aufbauend bringt SimpaTec seine umfassende Expertise in PLM-Prozessmodellierung, Anforderungsmanagement und Digitalisierung ein, um einen durchgängigen, einheitlichen „Workflow“ im Produktlebenszyklus zu etablieren. Dies umfasst nicht nur die Weitergabe von Informationen aus Bauteilentwicklung und Spritzgusssimulation an die Spritzgussmaschine, sondern auch die strukturierte Rückführung der dort gesammelten Erfahrungen. Dieses Wissen wird dokumentiert, abrufbar gemacht und steht in Form von „Lessons Learned“ für die Produktentwicklung und neue Projekte zur Verfügung. Das Ergebnis: Beschleunigte Prozesse, minimierte Risiken und ein unternehmensweit nutzbares Know-how. Dieser praxisnahe Workflow zeigt, wie mit iSLM, der Technologie von WITTMANN und dem Know-how von SimpaTec Silodenken überwunden und Produktentwicklung neu gedacht werden kann.“

Im WITTMANN Technikum in Kottingbrunn gelang ein wahres Vorzeigeprojekt für die integrative Produktentwicklung. Das Erfolgsgeheimnis liegt in „Moldex3D iSLM“. Das En-Vogue-Softwaretool sorgt für einen durchgängigen Datenaustausch. Es verbindet bisher getrennte Bereiche und baut Brücken – abteilungsübergreifend, firmenübergreifend und prozessübergreifend. Damit wird der wichtige Austausch zwischen virtueller, digitaler Produktentwicklung und der realen Praxis geschlossen. Simulationsergebnisse sind nicht nur an der Spritzgießmaschine nutzbar. Auch alle Änderungen und Anpassungen – von Materialien über Prozesse bis hin zu Systemeinstellungen – lassen sich in der iSLM-Wissensdatenbank erfassen und für zukünftige Projekte verfügbar machen. Über sogenannte Korrelationsmatritzen werden die bisher in großen Datenmengen verborgenen Zusammenhänge aufgezeigt und verdeutlicht. Die Erkenntnisse daraus sind vielfältig:

__ Machbarkeitsabschätzungen für Neu-Anfragen werden durch die Nutzung der eigenen Datenbasis erheblich leichter.
__ Wesentliches Firmen-Knowhow wird gespeichert und ist bei allen Beteiligten unmittelbar verfügbar – keine Suche mehr nach Informationen, die auf einzelnen Rechnern liegen oder in unterschiedlichsten Tabellen verteilt sind.
__ Zusammenarbeit und Verständnis über alle Abteilungsgrenzen hinweg
__ Alle tragen zum Produkterfolg bei – das „Wir-Gefühl“ im Unternehmen wird gestärkt.

„Die Hürde zum digitalen Austausch muss minimal sein“, sagt Florian Aichberger, Geschäftsführer der SimpaTec GmbH am Standort Schlierbach: „Abmusterungsergebnisse direkt von der Maschine in der Produktentwicklung vorliegen zu haben, ist unglaublich wertvoll. Sämtliche Erfahrungen aus der Praxis liegen vor und werden von allen Beteiligten berücksichtigt. Für uns ist die Software kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug, um echte Probleme zu lösen. Genau das spüren unsere Kunden.“
Wolfgang Roth von WITTMANN schließt sich dieser Aussage an: „Unsere Kunden erwarten von uns mehr als nur zuverlässige Maschinen – sie erwarten Lösungen, die ihre gesamte Wertschöpfungskette verbessern. Mit dem Datenaustausch zwischen Simulation und Produktion schaffen wir genau das: Transparenz, Geschwindigkeit und Sicherheit in jedem Entwicklungsschritt. Für uns ist das nicht nur ein technologischer Fortschritt, sondern wir bieten unseren Kunden dadurch einen echten Wettbewerbsvorteil!“.

Allen Kunden und Interessenten steht es nun frei, ebenfalls Brücken zu bauen, zusammen mit SimpaTec passende Lösungen auf Basis des Tooleinsatzes und der spezifischen Prozesssituation des eigenen Unternehmens zu erzielen, bisheriges Silodenken – standortbasiert oder historisch gewachsen – systematisch, dauerhaft und endgültig zu überwinden. Die beteiligten Projektpartner stellen die Ergebnisse erstmals auf der K-Messe 2025 vom 8. bis 15. Oktober 2025 in Düsseldorf auf ihren jeweiligen Ausstellungsflächen vor. Das SimpaTec Team finden Sie in Halle 11/I53, WITTMANN in Halle 15/B22 und Moldex3D in Halle A13, A/94. Schon jetzt freuen sie sich auf die persönliche Begegnung mit Ihnen.  

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