Nachdruckphase bewerten - 'Easy' mit Moldex3D

Nachdem Sie die Füllung des Bauteils optimiert haben, stehen Sie vor der Herausforderung, die Nachdruckphase zu bewerten! Verwenden Sie das Ergebnis des Schmelzkerns, um das Potenzial der Druckübertragung im Bauteil zu bewerten.

Während des Spritzgießprozesses auf der realen Maschine besteht die Herausforderung darin, die ideale Nachdruckzeit zu finden. Dazu wird oft das Gewicht des Bauteils herangezogen, da man in der Realität nicht in das Teil hineinschauen kann. Hier hat man die Möglichkeit, die Vorteile der Simulation zu nutzen, die zusätzliche Informationen über den Zustand des Kunststoffs im Bauteil während des Spritzgießzyklus liefert. So lässt sich beispielsweise anhand des Schmelzekernergebnisses beurteilen, wie lange geschmolzene Bereiche im Bauteil vorhanden sind und wie lange der Schmelzekern zwischen Bauteil und dem Anschnitt aufrechterhalten wird. Die gewonnenen Erkenntnisse können zur Bestimmung der effektiven Nachdruckzeit herangezogen werden. Darüber hinaus kann das Ergebnis des Schmelzkerns nützlich sein, um potenzielle Problembereiche im Bauteil aufzuspüren, die ein erhöhtes Risiko für Verzug aufgrund von freier Schrumpfung mit sich bringen. Bei der Auswertung kann es hilfreich sein, Ergebnisse zu bestimmten Zwischenzeitpunkten zu haben. Zusätzlich können gespeicherte Zwischenschritte verwendet werden, um Zeitverläufe bestimmter Ergebnisse an zufälligen Stichprobenpunkten im Modell darzustellen, ohne dass diese Punkte vor der Simulation festgelegt werden müssen. Sie können die Anzahl der Zwischenschritte für jedes Zyklussegment und auch die genaue Zeit für jeden Zwischenschritt vor jeder Simulation manuell einstellen. Diese Funktion finden Sie in den Berechnungsparametern unter dem Reiter Füll/ND-Phase. Die Ergebnisse der Zwischenschritte können mit dem Compact Wizard Plus bei der Archivierung bequem wieder gelöscht werden, um die Datenmenge zu reduzieren.