Fallstudie MCM II

Mehrkomponentensysteme – innovative Kombination verschiedener Materialien

Durch die Kombination unterschiedlicher Materialien in einem Bauteil können verschiedene Eigenschaften, wie elektrisch leitfähig/isolierend, opak/transparent oder hart/zäh, an relevanten Stellen umgesetzt werden. Mit der Verlagerung der Verbundbildung in den formgebenden Prozess können diese kostenintensiven und zeitaufwändigen Schritte eingespart werden.

Das Mehrkomponenten-Spritzgießen bietet die Möglichkeit, komplexe Geometrien der äußeren und inneren Form sowie der Fügezone zu realisieren. Aufgrund der hohen Automatisierbarkeit ist dieses Verfahren auch für die Serienfertigung attraktiv. Die Materialen (Kunststoffe, Keramik etc.) können unterschiedlich sein, sollten jedoch eine gewisse Haftung zueinander aufweisen, sofern beim fertigen Bauteil eine feste Verbindung der Komponenten untereinander notwendig ist.
 
Mehrkomponentenspritzgussbauteile sowie Umspritzungen, Werkzeug- und Teileeinleger lassen sich mit Moldex3D–MCM modellieren und optimieren. Die Übernahme von Ergebnissen aus vorhergehenden Spritzgießprozesssimulationen in eine neue Simulation erfolgt problemlos. Damit wird eine gekoppelte Berechnung der einzelnen Komponenten – unter Berücksichtigung aller thermischen und mechanischen Effekte – möglich. Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Komponenten können genauestens analysiert werden.