"Nitty-Gritty's" des 3D-Drucks ...
auf der Kunststoff Cluster Fachtagung „Bauteilentwicklung“
Bereits bei der Bauteilentwicklung entscheidet sich, ob das Produkt ein voller Erfolg wird. Je nach Fertigungsprozess müssen hierfür unterschiedliche Faktoren berücksichtigt werden. Aufgrund der steigenden Komplexität von additiv hergestellten Bauteilen ist es unverzichtbar auf erstklassige Software zurückzugreifen. Aus diesem Grund waren wir mit „Digimat AM“ bei der Fachtagung „Bauteilentwicklung“ mit an Bord.
Den Auftakt der Fachtagung machte Priv.Doz. Dr. Christian Kukla vom Außeninstitut der Montanuniversität Leoben. In seinem Vortrag beleuchtete er die Geschichte der Additiven Fertigung genauso wie die möglichen Verfahren und deren Unterschiede und Einsatzgebiete. Egal ab es um konturnahe Kühlung, Schmuckherstellung, Luftfahrt oder die Medizintechnik geht. Nur durch den richtigen Einsatz von Material, Prozess und Design entstehen perfekte Lösungen.
Im Anschluss berichtet DI Dr. Martin Reiter vom Institute of Polymer Product Engineering an der JKU sehr praxisnahe von den aktuellen Forschungsprojekten. So wurde unter anderem Home-Office und Distance-Learning dazu genutzt um eine Plattform zu entwickeln. Diese Plattform dient der Kommunikation, damit jeder der einen 3D-Drucker zu Hause hat seine Druckkapazitäten bekannt gibt. So ist es dann möglich gemeinsam bestimmte Produkte koordiniert von zu Hause aus zu produzieren.
Über ähnliche Plattformen ist es denkbar, dass es in Zukunft unternehmensweite Druckercluster geben könnte bei denen dann auch über parametrisierte Druckprogramme Produkte in unterschiedlichen Größen produziert werden und somit das Preprocessing von einer zentralen Stelle übernommen werden kann. Ein weiteres spannendes Thema war der 3D-Druck mittels Mehrachsen-Roboter. Damit können auch auf gekrümmten Oberflächen komplexe 3D-Strukturen aufgedruckt werden und somit z.B. mittels faserverstärkter Kunststoffe Verstärkungslagen auf ein Bauteil aufgebracht werden.
Gemeinsam mit SimpaTec ist eine Praxis-Workshopreihe geplant, die zum Abschluss der Fachtagung vorgestellt wurde. Ziel der Workshopreihe ist es, dass die Teilnehmer alle Schritte die notwendig sind um ein Bauteil für die Additive Fertigung zu optimieren lernen und auch selbst mit einer Testlizenz auszuprobieren.
Die Workshopreihe startet mit einem CAD-Bauteil. Dieses Bauteil wird von der Firma ALTAIR für die additive Fertigung angepasst und optimiert. Mit diesem optimierten Bauteil starten wir von SimpaTec in die Prozesssimulation mittels Digimat AM. Im Seminar der Firma Umdasch Group NewCon wird anschließend das Thema der Bauteilherstellung behandelt. Und den Abschluss bildet WESTCAM mit der Bauteilprüfung.
Sie sind interessiert an der Simulation von additiv gefertigten Bauteilen oder/und möchten an der Workshopreihe teilnehmen? Melden Sie sich einfach bei uns. Wir zeigen Ihnen sehr gerne was möglich ist bzw. merken Sie für die Workshopreihe vor.