Düse ist nicht gleich Düse
16. Dec 2020

Düse ist nicht gleich Düse

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Traditionell, ist die Zubereitung von Spritzgebäck in Deutschland zur Adventszeit sehr beliebt. Mehl, Zucker, Butter und andere Zutaten werden durch den Fleischwolf gekurbelt und ergeben nach dem Backen ein leckeres Weihnachtsgebäck. Anders als beim Spritzgebäck beeinflusst beim Spritzgießen zusätzlich die Kompression innerhalb der Düse maßgeblich die Eigenschaften der Kunststoffschmelze.
Die Qualitätsansprüche sind hoch auf beiden Seiten, sowohl beim gepritzen Gebäck als auch beim Bauteil. Beim Backen ist handwerkliches Geschick gefragt, beim Bauteil kann man diese Herausforderung leicht mit Moldex3D meistern.

Ähnlichkeiten zum Verfahren bei der Zubereitung von Spritzgebäck finden sich in der Homogenisierung der Kunststoffschmelze beim Spritzgießverfahren. Kunststoffgranulat wird durch die Schnecke aufgeschmolzen und homogenisiert. Anders als in der Weihnachtswerkstatt wird anschließend die Kunststoffschmelze durch die Düse in die Kavität eingespritzt. Hohe Temperaturen und Druck innerhalb der Düse beeinflussen erheblich die Viskosität des Materials während des Einspritzvorgangs. Moldex3D bietet die Möglichkeit, diese Faktoren innerhalb der Düse zu modellieren und in die Füll- und Nachdruckberechnung der Spritzgießsimulation einzubeziehen.
Zusätzlich führen Trägheit und Verzögerungen verschiedener Spritzgießmaschinen zur Einzigartigkeit einer jeden Einspritzeinheit. Die durch experimentelle Methoden ermittelte individuelle Maschinenreaktion kann in die Modellierung der Einspritzeinheit implementiert werden.

Besonders bei Kunststoffen, bei denen die Kompression enorme Veränderungen der Materialeigenschaften hervorrufen, oder bei der Herstellung sehr kleiner und präziser Bauteile lohnt sich die Modellierung der Einspritzeinheit und somit Berücksichtigung der Vorgänge innerhalb der Düse.
 

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